Die Jugendfeuerwehr Heeslingen besteht seit der Gründung im Jahr 1970 und existiert somit in diesem Jahr 52 Jahre. Im Oktober des Jahres 1970 war es so weit. Alle erforderlichen Voraussetzungen für die Gründung einer Jugendfeuerwehr waren geschaffen. Das Personal, also männliche Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr, 10 an der Zahl, hatten ihr Interesse bekundet mitzumachen.

Der wichtigste Mann, Günter Sucharski, war bereit, das Amt des Jugendfeuerwehrwartes zu übernehmen. Die Gemeinde Heeslingen unter Führung ihres damaligen Bürgermeisters Karl Büschking stellte die erforderlichen Haushaltsmittel zur Beschaffung der persönlichen Ausrüstung der Jugendfeuerwehrmänner bereit. Die Räumlichkeiten und das technische Gerät für die Jugendarbeit waren ebenfalls vorhanden. Die Kameraden der Ortswehr hatten gerade den Dachboden des Feuerwehrhauses zu einem ansehnlichen Unterrichtsraum ausgebaut.

Des Weiteren war kurz vor der Gründung das zweite Löschfahrzeug, ein ausgemustertes Bundeswehrfahrzeug, in Eigenleistung umgerüstet worden. Also standen für die feuerwehrtechnische Ausbildung ein Löschfahrzeug LF 8 „Opel Blitz" und ein Trag-kraftspritzenfahrzeug TSF "Bundeswehr-Borgward", mit Allradantrieb, mit den erforderlichen Löschgeräten zur Verfügung.

Unter optimalen Voraussetzungen wurde dann im Oktober 1970 die Jugendfeuer-wehr Heeslingen gegründet. Die Ortswehr unter der Leitung ihres Ortsbrandmeisters Diedrich Lemmermann war froh und zuversichtlich, durch die Gründung der Jugendfeuerwehr auch für die Zukunft genügend junge Männer für die ehrenamtlich und freiwillig übernommenen Aufgaben, dem Nächsten in Not und Gefahr zu helfen, zu bekommen. Man erhoffte sich durch diesen Schritt eine Verjüngung und Verstärkung der Ortsfeuerwehr.

Herzliche Glückwünsche zur Gründung überbrachte Bürgermeister Büschking. Dem Jugendfeuerwehrwart Günter Sucharski wünschte er viel Erfolg bei der Jugendarbeit.

Der Ortsfeuerwehr, dass sie allzeit genügend Männer zum Schutz der Bürger der Gemeinde Heeslingen in ihren Reihen habe.

Sinn und Zweck...

Vielen von Ihnen stellt sich vielleicht die Frage: Warum brauchen wir eigentlicheine Jugendfeuerwehr?

Die Feuerwehren, und hiermit sind alle Feuerwehren gemeint, die in den sechziger und siebziger Jahren eine Jugendfeuerwehr gegründet haben, wollten in erster Linie Nachwuchs für ihre Wehren heranbilden. Aus diesem Grundgedanken hat sich jedoch eine nicht nur feuerwehrbezogene Jugendarbeit von Orts- bis auf Bundesebene entwickelt. Die Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren hat das Ziel, jungen Menschen, gemeinsam mit Gleichaltrigen demokratisches und soziales Verhalten zu vermitteln und sie jugendpflegerisch zu betreuen.

Diese Ziele können jedoch nur erreicht werden, wenn Männer und Frauen bereit sind, diese ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen. Das nötige Grundwissen wird ihnen in Seminaren und Lehrgängen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr vermittelt.

Dann gilt es für den Jugendfeuerwehrwart, das Erlernte in Jugendarbeit vor Ort um-zusetzen. Diese Arbeit umfasst in der Jugendfeuerwehr Heeslingen den feuerwehrtechnischen Dienst.

 

Im folgenden Absatz möchten wir die Jugendarbeit etwas ausführlicher beschreiben.

Die Wintermonate eines jeden Jahres werden genutzt, um sich theoretisch mit der Feuerwehrtechnik zu befassen. Viel Zeit wird für Bastelarbeiten aufgewendet. In den ersten Jahren wurden diese Bastelarbeiten zum Verkauf beim Wintervergnügen der Ortswehr, beim Weihnachtsmarkt Heeslingen und sonstigen Anlässen angeboten.

Der Reinerlös kam der Jugendarbeit zugute. So konnte schon 1973 ein Unterkunftszelt und ein Planspiel beschafft werden. Zur Abwechslung werden Schwimmen, Spielabende, Sport und Kegeln durchgeführt. Ab April, sofern es die Witterung zulasst, nimmt man die praktische Ausbildung und die Vorbereitung für die Jugendfeuerwehrwettbewerbe, wie den Bundeswettkampf, wieder auf. Der Bundeswettkampf besteht aus den Disziplinen: Hindernisübung mit Ausrollen einer Schlauchleitung, einem Staffellauf, wobei jedes Gruppenmitglied eine Teilstrecke zurücklegen muss, sowie das Vortragen eines Löschangriffs als Trockenübung.

Weitere Vorbereitungen dienen der Leistungsspangenabnahme. Hier wird der Ausbildungsstand der gesamten Gruppe bewertet. Folgende Bedingungen sind zu er-füllen: 1500-m-Staffellauf, Löschangriff, Kugelstoßen und Fragenbeantwortung der Bereiche Feuerwehr, Allgemeinwissen und aktuelle Themen. Werden alle Wettbewerbsbedingungen erfüllt, erhalten die Gruppenmitglieder die höchste Auszeichnung für Jugendfeuerwehrangehörige, die Leistungsspange, als Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen. Ferienzeit heißt Zeltlagerzeit, Fahrten, Freizeit und Erholung.

Mehrmals stellte sich die Jugendfeuerwehr in den Dienst der guten Sache und führte Sammelaktionen für die Lebenshilfe Selsingen durch. Sie half bei vielen Altkleidersammelaktionen des Deutschen Roten Kreuzes und beim Altpapiersammeln. Außerdem veranstaltete die Jugendfeuerwehr Heeslingen Kinderfeste, Laternenfeste und Weihnachtsbaumsammelaktionen.

Die Teilnahme an Kreisveranstaltungen, Feuerwehrfesten und vieles mehr füllen immer wieder den Terminkalender der Jugendfeuerwehr aus.

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